Discdogging – Eine runde Sache (Hundefrisbee)

Foto von Brixiv: https://www.pexels.com/de-de/foto/tier-hund-haustier-gras-6527889/

Immer mehr Vierbeiner erfreuen sich mit ihren zweibeinigen Begleitern am Frisbee spielen.

Egal ob im Profisport oder als reine Freizeitaktivität, dieser Hundesport bringt einige Herausforderungen mit sich – für Hund und Halter!

Frisbee fordert den Vierbeiner sowohl physisch als auch mental heraus. Er muss nicht nur rennen sondern auch die Zeit, die Höhe und die Entfernung einschätzen lernen. Zudem braucht er eine gehörige Portion Ausdauer und Konzentration. Das Gleiche gilt auch für den Zweibeiner.

Mal wieder aus den USA herüber geschwappt: seinen (medialen & Hype auslösenden) Ursprung hat das Frisbeespiel mit seinem treuen Vierbeiner in den USA. Dort war im August 1974, in L.A., die Geburtsstunde von Dog Frisbee. Alex Stein ging mit seinem Hund Ashley (Whippet) in der Pause eines Baseballspiels verbotenerweise auf das Spielfeld und warf für ihn Frisbeescheiben. Die Fernsehkameras richteten sich für wenige Minuten auf die beiden und das Publikum war begeistert. Erst nach fast 25 Jahren kam dieser Hundesport nach Europa. In Deutschland wurde der Sport erst u.a. bekannt durch Jochen Schleicher.

Voraussetzungen fürs Discdogging

  1. Der Hund muss unbedingt gesund sein und sollte nicht zu schwer sein, da es dem Bewegungsapparat schaden kann.
  2. Der Hund sollte ausgewachsen sein, also erst ab 16/18 Monaten, aufgrund der hohen Belastung für Gelenke und Knochen. Allzu gerne übertreibt man den Sport. Bei jüngeren Hunden sollte man auf hohe Sprünge verzichten.
  3. Ein ebener, relativ weicher Untergrund, frei von Vertiefungen. Am besten ab auf die gepflegte Wiese, diese ist im Sommer auch nicht zu heiß.
  4. Eine geeignete Hundefrisbee.
  5. Geduld! Man fängt mit kleinen Schritten an, und wirft die Frisbee nicht sofort einfach durch die Gegend. Die Fellnase muss erst in den Umgang mit der Frisbee herangeführt werden.
  6. Eine gewisse Fitness
  7. Und ganz wichtig, Spaß zusammen haben 🙂

Discdogging im Wettkampf und Profisport

Für diejenigen die auf Wettkämpfe stehen, gibt es drei verschiedene Disziplinen:

  1. Freestyle: Man führt zusammen eine 2-minütige Kür zu Musik vor.
  2. Mini Distance: Innerhalb einer Minute muss der treue Begleiter möglichst viele Frisbees fangen und zurückbringen.
  3. Long Distance: Beinhaltet drei Würfe. Gewertet wird jener mit der längsten Distanz.

In Deutschland sind im Profisport die Disziplinen Freestyle und Mini Distance als offizielle Wettkampfsportarten anerkannt.

Darauf sollte geachtet werden

Wenn ihr euch nun denkt, ja das könnte zu mir und meinem Vierbeiner passen (egal ob Freizeit oder mit professionellen Ambitionen), dann nichts wie ran an die runde Scheibe!

Oberste Regel: die Gesundheit des Hundes sollte auf keinen Fall beeinträchtigt sein.

Discdogging funktioniert am besten, wenn man mit der Fellnase ein Team wird bzw. ist. Es ist also auch bestens dafür geeignet, um die Bindung zu stärken. Generell ist es ein leichteres mit dem Sport erst dann anzufangen, wenn der Vierbeiner bereits einen souveränen Rückruf innehat und auch sonst gerne in der Nähe bleibt, und auch keine Spielzeuge für sich allein beansprucht.

Tipp: ein Buch mit viel Tipps, Wissen, und Erfahrung zum Thema Hundefrisbee von Sabine und Marcus Wolff. Auch als eBook erhältlich.

Je nach Hundetyp, ist nicht jede Scheibe die Richtige. Hunde mit starkem Kautrieb oder undosierter Kieferkraft, sollten etwa nicht sofort die nächst beste Scheibe aus Stoff oder schlechtem Gummi/Plastik verwenden (reisen oft ein) , es sei denn sie wird im Vorratspack ergattert. Zu hart oder scharfkantig darf die Scheibe auch nicht sein, da sich die Vierbeiner sonst ganz schnell schmerzhafte Verletzungen zuziehen können.

Anbei gibt es ein paar handverlesene sowie selbst erprobte Frisbees, die bedenkenlos bei der nächsten Session mit auf die Hundewiese genommen werden können.

So, und nun viel Spaß! Über einen kurzen Clip oder ein schönes Bild freuen wir uns immer! 🙂

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